Linux-Server mit 24 GB RAM: So kommt man kostenlos zu einem leistungsfähigen Rootserver
Leistungsfähige Serverressourcen sind oft teuer. Aber wusstet ihr, dass man mit dem “Always Free”-Angebot von Oracle Cloud Infrastructure (OCI) einen kostenlosen Linux-Server mit 24 GB RAM bekommen kann? In diesem Beitrag zeigen wir, wie man sich dieses Angebot sichert und dauerhaft einen leistungsstarken Rootserver völlig kostenlos betreibt.
Was bietet das “Always Free”-Angebot von Oracle?
Oracle stellt im Rahmen des “Always Free”-Programms mehrere Cloud-Dienste kostenlos zur Verfügung. Das Highlight dabei: Arm-basierte Ampere A1 Compute-Instanzen. Damit stehen bis zu 4 OCPUs (Oracle CPUs) und 24 GB RAM zur Verfügung, die man flexibel auf bis zu vier virtuelle Maschinen (VMs) verteilen kann. (Weitere Infos bei Oracle)
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So holt man sich den kostenlosen Linux-Server
1. Registrierung bei Oracle Cloud
Zuerst geht’s auf die Oracle Cloud Free Tier-Seite. Dort einfach auf “Sign Up” klicken. Für die Anmeldung braucht man persönliche Daten und eine gültige Kreditkarte zur Verifizierung. Keine Sorge – solange man innerhalb der “Always Free”-Limits bleibt, fallen keine Kosten an.
2. Auswahl der Region
Während der Registrierung sollte man die bevorzugte Region auswählen. Achtung: Die Verfügbarkeit von Ressourcen hängt von der Region ab. Für Nutzer in Deutschland bietet sich z. B. die Region “Frankfurt” an.
3. Erstellen einer Ampere A1 Compute-Instanz
Nach der Registrierung loggt man sich ins Oracle Cloud Dashboard ein und navigiert zu Compute > Instances. Hier einfach auf Create Instance klicken und loslegen.
- Name der Instanz: Einen passenden Namen vergeben.
- Image: Als Betriebssystem kann man Oracle Linux oder Ubuntu auswählen.
- Shape: Unter Change Shape “Ampere > VM.Standard.A1.Flex” auswählen. Diese Option erlaubt es, die Anzahl der OCPUs und die Menge des Arbeitsspeichers nach Bedarf anzupassen.
- Ressourcenzuweisung: Bis zu 4 OCPUs und 24 GB RAM sind möglich. Man kann alles auf eine VM packen oder auf mehrere VMs verteilen – Hauptsache, man bleibt innerhalb der Limits.
4. Netzwerkkonfiguration
Die Instanz sollte eine öffentliche IP-Adresse bekommen, damit man sie von außen erreichen kann. Außerdem muss der SSH-Zugriff (Port 22) in den Sicherheitsregeln erlaubt werden.
5. SSH-Schlüssel hinzufügen
Wenn man noch kein SSH-Schlüsselpaar hat, einfach schnell eins erstellen. Den öffentlichen Schlüssel gibt man während der Instanzerstellung an. Das ermöglicht den sicheren Zugriff auf die Instanz.
6. Instanz starten und verbinden
Sobald alles eingerichtet ist, einfach auf Create klicken. Die Instanz wird erstellt und ist nach wenigen Minuten bereit. Dann kann man sich per SSH verbinden:
ssh -i /pfad/zum/privaten_schlüssel username@public_ipWichtige Hinweise zur Nutzung
- Ressourcen im Blick behalten: Es ist wichtig, die genutzten Ressourcen regelmäßig zu prüfen, um nicht versehentlich die “Always Free”-Limits zu überschreiten. Oracle behält sich außerdem vor, inaktive Instanzen zu entfernen.
- Weitere kostenlose Features: Neben den Compute-Instanzen gibt’s im “Always Free”-Programm auch kostenlose Blockvolumes, Object Storage und Load Balancer. Perfekt, um eine kleine Cloud-Infrastruktur aufzubauen. (Details im Oracle-Dokument)
Fazit
Mit dem “Always Free”-Angebot von Oracle Cloud hat man die Möglichkeit, ohne Kosten einen leistungsstarken Linux-Server mit 24 GB RAM zu betreiben. Das ist ideal für Entwickler, kleine Projekte oder einfach, um Dinge auszuprobieren. Warum also nicht das Beste aus der Cloud herausholen – kostenlos und ohne Risiko?